Unser Vorgehen

Als Land des Mittelstands stehen viele Unternehmen und Unternehmer vor der Herausforderung, eine geeignete, langfristig Nachfolge zu sichern. Wir halten uns für den idealen Partner und wollen kurz vorstellen, warum wir das glauben und wie unser Vorgehen ist. Unternehmensnachfolgen sind für uns dreistufige Prozesse – der Kauf inklusive Prüfung und Verhandlungen, die Übergangsperiode und dann die langfristige Weiterentwicklung des Unternehmens.

Unser Vorgehen
Nachfolgesituation
Transaktionsprozess
Übergangsprozess
Unternehmensentwicklung

Idealer Partner für die 
Unternehmensnachfolge

Ca. 30.000 Familienunternehmer stehen jährlich vor der Aufgabe, die Nachfolge ihres Unternehmens zu lösen. Sie haben nach der Gründung ein valides Geschäftsmodell gefunden, haben alle Höhen und Tiefen der Wachstumsphase überstanden und ihr Unternehmen zur Blüte gebracht. Nun gilt es, die entscheidende nächste Phase des Unternehmenszyklus zu bewältigen – die erfolgreiche Nachfolge. Wer hier entscheidende Fehler macht, zerstört nicht selten in kurzer Zeit das in vielen Jahren und Jahrzehnten aufgebaute Lebenswerk.

Für die Nachfolge gibt es eine Vielzahl an Interessenten am Markt. MBI Kandidaten (Management-Buy-In) möchten zumeist aus einem Angestelltenverhältnis den Sprung ins Unternehmertum wagen. Bei größeren Transaktionen fehlen häufig die finanziellen Mittel, insbesondere um auch einmal eine schwierige Phase durchzustehen.

Private-Equity-Gesellschaften bringen diese Finanzmittel mit, arbeiten dabei zügig und äußerst professionell. Da sie fremdes Geld einsetzen, verdienen sie aber erst beim Weiterverkauf des Unternehmens. Zudem fehlt häufig die Bereitschaft, aktiv die Geschäftsführung zu übernehmen. Dies gilt zumeist auch für Beteiligungsgesellschaften, die sich zwar als langfristig und als kulturell Familienunternehmen vergleichbar präsentieren. Aber auch sie werden meist von externen Managern geführt, die am Ende nur beim Wiederverkauf ihren finanziellen Lohn erhalten und keine operative Erfahrung im Mittelstand sondern ihre Expertise im Transaktionsbereich haben.

Bei Alveus können wir viele Vorteile vereinen. Wir agieren so professionell wie Private-Equity Gesellschaften, wo wir unsere eigenen Erfahrungen gesammelt haben, gehen dabei aber ein langfristiges Engagement ein ohne Absicht eines Weiterverkaufs. Da wir aus Unternehmerfamilien kommen, ist uns die Kultur, das Verantwortungsgefühl und die Identifikation mit dem eigenen Unternehmen sehr vertraut. Da wir eigene Finanzmittel einsetzen, können wir zudem schnell entscheiden und zu unserem Wort stehen. Wir gehen ab dem ersten Tag in die Geschäftsführung, bringen dabei Erfahrungen aus der Nachfolge mehrerer Unternehmen ein und haben so ein gutes Verständnis für die täglichen Herausforderungen im operativen Tun.

Unternehmensnachfolge
der Transaktions­prozess

  • Sie haben über viele Jahre ein Unternehmen durch alle Höhen und Tiefen hinweg erfolgreich aufgebaut und wollen nun die Verantwortung in zuverlässige Hände weitergeben? Vielleicht aber auch weiterhin in der Geschäftsführung oder im Beirat aktiv dabeibleiben? Perspektiven für Unternehmer
  • Sie führen ein Unternehmen in der Folgegeneration, können sich mit der Tätigkeit aber zunehmend weniger identifizieren oder möchten einfach noch mal etwas Anderes machen?
  • Sie sind M&A Berater und unterstützen Mandanten in einer solchen oder ähnlichen Situation?

In diesen Fällen lassen Sie uns zusammen sitzen und gemeinsame Wege erörtern, denn wir liefern neue Perspektiven für die Zukunft - pragmatisch und verlässlich.

Wie sieht unser Vorgehen dabei konkret aus?

  • Nach ersten Informationen zum Unternehmen (1) geben wir innerhalb von 5 Tagen eine verbindliche Rückmeldung (2). Natürlich können Sie dabei eine Begründung erwarten, was uns am Unternehmen interessiert oder auch von einem Engagement absehen lässt. Wir glauben, dass es für jedes Unternehmen den passenden Eigentümer gibt.
  • Nach Abschluss einer Vertraulichkeitsvereinbarung (3) und der Bereitstellung eines detaillierten Informationspaketes (4) – „oder Informationmemorandum“ – erstellen wir binnen maximal 20 Tagen ein Angebot mit genauen Konditionen (5). Noch fehlende Informationen erarbeiten wir gemeinsam in Gesprächen mit den Eigentümern und ihren Beratern. Dabei kümmern wir uns weniger um theoretische Möglichkeiten, sondern fokussieren auf die für die Entscheidung notwendigen Kerninformationen. Unser dann unterbreitetes Angebot ist bereits ausführlich und steckt den Rahmen für ein „Termsheet“ ab. Geht der Prozess weiter, versuchen wir zunächst solch ein Termsheet - quasi als verschriftlichter, verbindlicher „Handschlag“ unter transparenten Bedingungen – mit dem Verkäufer zu vereinbaren. Die dort enthaltenen Zusagen setzen wir immer entsprechend um. So haben Verkäufer und Berater große Sicherheit vor Überraschungen im Prozess.
  • Im anschließenden Schritt der Unternehmensprüfung („due diligence“) suchen wir nicht nach Fehlern oder Fallen, sondern suchen nach Bestätigung unserer im Termsheet formulierten Annahmen. Deshalb sprechen wir auch von einer „bestätigenden“ Unternehmensprüfung (6). Hier gehen wir pragmatisch vor und ermitteln auch oft gemeinsam mit der Buchhaltungsabteilung die notwendigen Daten. Bei guter Verfügbarkeit der Informationen wird die Unternehmensprüfung innerhalb von 30 Tagen abgeschlossen.
  • Ein Schritt, bei dem die wenigsten Unternehmer Erfahrungen haben, ist die Vertragsverhandlung des Kaufvertrags. Hier suchen wir Lösungen, die wir - wenn wir die andere Partei wären – auch selbst akzeptieren könnten. So stellen wir sicher, dass Anwälte nicht übers Ziel hinausschießen und wir uns auf die wirklichen Knackpunkte konzentrieren können. Perspektiven für M&A Berater
  • Gleichzeitig kommunizieren wir während des gesamten Prozesses offen und transparent, wo wir stehen. Damit wissen Sie als Verkäufer immer, welche Themen auf der Agenda stehen und haben beim Notar keine Überraschungen zu befürchten. Bei guter Vorbereitung kann der Nachfolgeprozess also innerhalb von 2.5 Monaten abgeschlossen werden (7).

Der Übergangsprozess 
von Familie zu Familie

Nach erfolgreichem Übergang steigen wir vom 1. Tag an vor Ort als Geschäftsführer ein und fangen an, die Menschen, die Produkte, die Märkte, das Unternehmen jenseits der Zahlen kennenzulernen. So können wir den Mitarbeitern die Sorgen, die solch ein Übergang immer schafft, schrittweise nehmen und Vertrauen in uns als neue, langfristige Eigentümer schaffen.

Sören Presser-Velder und Markus Michalke beschreiben, was die ersten Wochen nach einer Unternehmensübernahme ausmachen und warum das Vertrauen der Mitarbeiter nur durch Präsenz vor Ort und Zuhören erarbeitet werden kann.

Langfristigkeit und Nachhaltigkeit der Unternehmens­entwicklung

Als Familienunternehmer denken wir in Generationen. Deshalb haben wir ein paar Entscheidungen bei Alveus getroffen, um unsere Unternehmensgruppe langfristig erfolgreich zu machen.

  • Dezentrale Unternehmensorganisation mit völlig eigenständigen Unternehmen und verantwortlichen Geschäftsführungen. Es gibt keine geteilten Personalabteilungen, Finanzabteilungen oder formale Einkaufskooperationen. Lediglich in der Fortbildung unserer Führungskräfte nutzen wir die Vielfalt der Unternehmen, damit man auch mal über seinen Tellerrand, seine Unternehmenskultur hinausschauen und Erfahrungen offen und vertraulich austauschen kann. Hier gibt es eine Alveus Akademie für Führungskräfte der Unternehmensgruppe. So verbinden wir mittelständische Agilität mit Führungserfahrung in größeren Einheiten und können unsere Mitarbeiter langfristig weiterentwickeln und binden.
  • Unterschiedliche Branchen machen uns unabhängig von einem einzelnen Konjunkturzyklus und stellen so die finanzielle Stabilität der Gruppe sicher. Die Liquidität der Gruppe kann so auch bei einer Delle bei einer Tochtergesellschaft deren Liquiditätsbedarf für strategische Investitionen decken. Hieraus ergibt sich die große Stabilität unserer Unternehmensgruppe.
  • Die stetige, enge Betreuung des Beirats mit Fokus auf strategische und strukturelle Themen stellt sicher, dass alle unternehmensinternen Baustellen, die be- oder entstehen, zeitnah abgebaut und gelöst werden. So sind wir, wenn Krisen von außen – Stichwort Corona, Abgas, Ukraine – kommen oder sich die Gelegenheit eines Zukaufs ergibt, nicht mit uns selbst beschäftigt, sondern können schnellstmöglich reagieren. Die Gefahr, im Alltagsgeschäft den Blick fürs Übermorgen zu verlieren, können wir so reduzieren und unseren Geschäftsführern ein Gesprächspartner auf Augenhöhe sein, den sie in ihren mittelständischen Organisationen selten haben. Perspektiven für Unternehmer
  • Die klare strategische Ausrichtung unserer Unternehmen ist auf Wachstum geeicht. Wir sind überzeugt, dass Unternehmen nur durch Wachstum langfristig ihre Marktnische verteidigen bzw. ihre Marktposition ausbauen können. Hierfür ist es intern notwendig, alle Wachstumshemmnisse aus dem Weg zu räumen. Neben fehlender Investitionsbereitschaft sind es oft verpasste Chancen, Mitarbeiter zu fördern oder den Platz für sie zu finden, an dem sie ihre Stärken am besten ausspielen können. Gleichzeitig beschäftigen wir uns sofort nach der Übernahme mit den Möglichkeiten, durch Zukäufe im In- und Ausland zu wachsen. Weil wir ohne Wiederverkaufsabsicht investieren, entscheiden wir im Hinblick auf die langfristige Rendite und nicht auf den kurzfristigen Casheffekt.
  • Als Familienunternehmen nehmen wir die Verantwortung für das Wohlergehen der nachfolgenden Generationen sehr ernst. Deshalb möchten wir nicht auf Kosten des Planeten und zum Schaden unserer Kinder und Kindeskinder heute erfolgreich arbeiten. Seit 2020 sind deshalb alle Unternehmen bei Alveus inklusive ihrer Lieferkette klimaneutral. Während wir dies zunächst hauptsächlich durch Kompensation des CO2 Ausstoß darstellen, hat jedes Unternehmen eine eigene Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet, in der wir CO2 Reduktionsziele formulieren und nachverfolgen. Perspektiven auf Nachhaltigkeit